Trauer um Herrn Gompf

Der Ambulante Hospizdienst trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied
Herrn Werner Gompf

Als im Sommer 2011 die Frage an Ihn herangetragen wurde, den Ambulanten Hospizdienst als Arzt zu unterstützen, überlegte Herr Gompf nicht lange. Als Hausarzt kannte er die seelische und körperliche Last, die eine Erkrankung mit sich bringen kann.

So übernahm er im August 2011 die Nachfolge von Professor Ruhrmann im Team des Vorstandes. In den letzten neun Jahren hat er manche Begleitung als Arzt im Hintergrund mitgetragen, war Ansprechpartner für die ehrenamtlichen Begleiter*innen in allen medizinischen Fragen und brachte sich mit Ideen in die Vorstandsarbeit ein. Für ihn waren alle Menschen gleich wertvoll: die unterschiedlichsten Kranken, die engagierten Begleiter*innen und viele professionell helfende Hände. Kraft für seine Aufgaben schöpfte er aus dem heimischen Garten: Die Vielfalt an Blumen und Vögeln war ihm eine große Freude.

Unvergessen bleibt eine Verkaufsaktion, bei der Herr Gompf einen Teil des Erlöses seiner veräußerten Lampensammlung für den Hospizdienst spendete. Bei einem abendlichen Vortrag im Rickertsen Haus gab er Einblicke in die ärztliche Sichtweise einer Begleitung am Lebensende. Er war mit Herzblut bei der Sache, auch wenn er seine Kräfte einteilen musste.

Im letzten Sommer setzte ihm seine eigene Erkrankung ungewollt Grenzen.

Werner Gompf zog sich aus der Vorstandsarbeit für den Hospizdienst zurück.

In Erinnerung bleibt ein geschätzter Mediziner, ein sehr genauer Beobachter, der ohne viel Aufsehens begleitete und dem ein umsorgter und möglichst schmerzfreier Abschied am Herzen lag. Wenn wir ins Gespräch kamen war er immer ganz intensiv bei der Sache, seine Begeisterung und sein Interesse für viele Dinge waren dann sehr spürbar. Von seiner ruhigen und ausgeglichenen Art, Dinge zu besprechen und anzugehen, profitierten auch unsere Begleitungen. Dafür sind wir dankbar.

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