Clownsworkshop

Die etwas andere Weiterbildung:
ein Clownssworkshop

Clownsworkshop Hospizdienst Reinbek

Fortbildungen gibt es viele: Kommunikationshilfen, Vorstellung von Familiensystemen oder Hilfestellungen bei belastenden Situationen durch Aromen, um nur einige zu nennen.

Der Samstag im April 2018 wurde für 15 Teilnehmer-innen ein wahrhaftes Erlebnis: Durch das Aufsetzen einer roten Nase und der einfühlsamen Anleitung durch die Seminarleiterin Annemie Missinne begaben sich die ehrenamtlichen Begleiter-innen in eine andere Perspektive, die des neugierigen Kindes!

Hauptaufgabe des Tages: Das „Ja-Sagen“ zu dem, was ist. Nicht wegzulaufen, auch wenn es unangenehm wird, sich auf den Moment einzulassen.

Eine Übung bestand darin, sich auf einen Stuhl zu setzen und diesen für sich zu entdecken. Ohne der roten Clownsnase hat diese Situation etwas Kopflastiges. Mit der „Maskierung“ kommt eine gewisse Leichtigkeit hinzu, die einem hilft, spielerisch und mutig die Aufgabe zu bewerkstelligen. So beginnt der Entdecker, erst die Lehne, dann den gesamten Stuhl zu erforschen, in dem dieser umgedreht, ins schaukeln gebracht wird oder auch durch äußeres Zuwerfen von Bällen eine weitere Aufmerksamkeit erhällt. Das kindlich vertiefte Spielen mit den Gegebenheiten des Augenblicks läßt einen das Drumherum vergessen. Das vertraute und doch vergessene Gefühl des ersten Entdeckens, auch wenn es etwas Banales wie diesen Stuhl betrifft, verlangt die alleinige Aufmerksamkeit. „In der Situation bleiben!“ Das war das Mantra des Tages. So wurden manche zuvor geäußerten Bedenken und auch Ängste abgelegt, die Achtsamkeit für den Augenblick geschult und dem spielerischen Impuls nachgegeben!

Selbst wenn im ersten Moment der neuen Situation noch nichts Greifbares passiert braucht es nur etwas Geduld und es geschieht aus sich heraus etwas Unerwartetes.

In weitere Übungen wurden Situationen bis zur Absurdität gesteigert, was Lachsalven nach sich zog! Auch erfahrene Begleiter-innen konnten nicht anders, als irgendwann den Blickkontakt, die Körpersprache und die Intuition aufzugeben und sich dem Absurden „auszuliefern“ …

Das Ergebnis des Tages: ausgelassene Teilnehmer-innen, lachend und witzelnd. Jeder hat viel über sich und seine Fähigkeiten gelernt. Für ihre Arbeit wird der Mut des Augenblickes, sich einzulassen auf eine Situation und mit einer gewissen Leichtigkeit zu schauen hilfreich sein! Ein sehr gelungener Tag mit weitreichenden Folgen für jede-n Begleiter-in.

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